Diplomarbeit: Restauration eines Adler-Vierzylindermotors

Michael Feigl, Philipp Huber, Simon Pletzer und Matthias Rybar haben es sich zum Ziel gesetzt, einen Vierzylindermotor der Marke "Adler" zu restaurieren. Das Baujahr des Motors wird auf 1912-1914 geschätzt, das heißt er wäre über 100 Jahre alt.

Der Motor leistet laut Typenschild 30 PS und hat eine Drehzahl vom 1500 U/min.

Mentor dieses Projektes ist Prof. DI Karl Haar, welcher uns den Motor großzügigerweise zur Verfügung gestellt hat.

Wir haben es uns nun zur Aufgabe gesetzt, diesen Motor zu zerlegen, zu vermessen und am Computer zu zeichnen. Außerdem wollen wir den Motor so weit restaurieren, dass er im April 2013 wieder läuft.

Die Werkstättenmeister FOL Anton Ritter und FL Heinz Zorn stehen uns ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite.

Da kann nun wirklich nichts schiefgehen!!!

Das gesamte Projekt wird dokumentiert und soll in Form einer projektbegleitenden Ausstellung einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Montag, 19. August 2013

Motor wurde verkauft

Da die Fertigstellung des Motors noch zu viel Zeit in Anspruch genommen hätte, haben wir beschlossen ihn im derzeitigen Zustand zu verkaufen.




Der Käufer war Herr Christian Rioth vom Adler Motor Veteranen Club.

Mittwoch, 19. Juni 2013

Kolben abdrehen

Da die neu gekauften Kolben zu hoch für unseren Motor waren, wurde etwas abgedreht um sicherzustellen, dass sie bei Betrieb nicht mit dem Zylinderkopf in Berührung kommen.

zugekaufte Kolben

Kolben in der Drehmaschine

fertig abgedrehte Kolben


Dienstag, 28. Mai 2013

Auspuff fertig und Stehbolzen

Es wurde ein Verbindungsstück zwischen dem Auspuffkrümmer und dem Auspuff gefertigt. Dieses wurde aus verschiedenen Rohrstücken zusammengeschweißt.



Da ein Großteil der alten Stehbolzen durch den Rost so zerstört wurden, wurden einige Neue gefertigt.



Neue und alte Stehbolzen eingebaut



Freitag, 24. Mai 2013

Gussteile schweißen und Zylinderlaufflächen honen

Die bei der Demontage gebrochenen Gussteile wurden nun wieder zusammengeschweißt

Unter anderem der Flansch des Fliehkraftreglers

Und der Gehäusedeckel für die Ventilfedern


Danach wurden die Zylinderlaufflächen gehont



VORHER

NACHHER





Donnerstag, 23. Mai 2013

Fertigung der Pleuel Teil 5

Die neu gefertigten Pleuel mussten zuerst an die neu gekauften Kolben angepasst werden. Dazu musste beim kleineren Pleuelauge, die Dicke des Pleuels auf jeder Seite um 3mm verringert werden.




Dies wurde auf der Fräsmaschine rasch erledigt.


Nun müssen nur mehr mithilfe des Drahterodierverfahrens, die Passungen für die beiden Pleuelauge gefertigt werden. Außerdem wird mit diesem Verfahren, das größere Pleuelauge in 2 Teile geschnitten, um das Pleuel danach auf der Kurbelwelle montieren zu können.


VORHER


NACHHER

Das Pleuel in der Drahterodiermaschine

Mittwoch, 15. Mai 2013

Fertigung eines Auspuffs

Es wurde ein Auspuff für unseren Motor konstruiert und gefertigt.





Fertigung der Pleuel Teil 4

Die Fertigung der Pleuel ging nun in die nächste Runde


Dabei wurden die Ansenkungen für die Bohrungen gefräst.


Die Bohrungen für die Passschrauben wurden gebohrt und gerieben.


Und danach die Ansenkung auf der hinteren, unzugänglicheren Seite des Pleuels, mit der zuvor gefertigten Bohrstange gesenkt.


Dies wurde erfolgreich bei allen 4 Pleuel durchgeführt.

Samstag, 27. April 2013

Fertigung der Pleuel Teil 3

Bei den Pleuel stand nun die Bearbeitung der Außenkontur, auf der zweiten Seite an.





Diese Bearbeitung konnte erfolgreich bei allen 4 Pleuel abgeschlossen werden.

Als nächstes war nun das Bohren der Locher für die Passschrauben an der Reihe. Um eine ebene Auflagefläche für diese Schrauben zu erhalten, musste eine Bohrstange gefertigt werden.


Dafür musste ein Schneidkeil eingeschliffen werden.



Die Bohrstange konnte schlussendlich mit Erfolg zusammengesetzt werden. Der weiteren Bearbeitung steht nun nichts mehr im Weg.

Mittwoch, 17. April 2013

Fertigung der Pleuel Teil 2

Die Fertigung der Pleuel läuft auf Hochtouren


Nachdem die Kontur auf dieser Seite fertig gefräst war, wurde das Pleuel noch mit 2 Bohrungen versehen um es später exakt in der Vorrichtung spannen zu können.


Bohrungen ⌀ 16 H7


Unsere Werkzeuge die wir für die Fertigung des Pleuel benötigen.


Derzeit sind bei 3 Pleuel die Außenkonturen auf der einen Seite gefräst.


Wenn bei allen Pleuel die erste Außenkontur fertig ist, kann es mithilfe dieser Vorrichtung gespannt werden und danach die zweite Seite bearbeitet werden.



Dienstag, 26. März 2013

Fertigung der Pleuel Teil 1

Da die Pleuel beim Ausbauen leider zu stark verbogen wurden um sie wieder zu verwenden, bleibt uns nichts anderes übrig als Neue zu fertigen.

Zu Beginn wurde das Pleuel im Feinmesslabor vermessen und danach ein 3D Modell davon erstellt.


Danach wurde das passende Rohmaterial ausgewählt und in 4 gleich große Stücke geschnitten.

Mithilfe des 3D Modelles und dem Programm Goelan wurde ein CNC Fräsprogramm erstellt.


Die seitlichen Flächen des Rohmaterials wurden plangefräst um eine exakte Aufspannung in den 2 Schraubstöcken zu garantieren.








Mittwoch, 6. Februar 2013

Nockenwelle schleifen, Ventilstössel gängig machen


Die Nockenwelle wurde vom Rost befreit und geschliffen.


Zuerst wurden die Kipphebel für die Ventilsteuerung gängig gemacht und geölt.


Die Ventilstössel wurden ausgebaut, geschliffen, geölt und wieder eingebaut.




Reinigen, Sandstrahlen und Phosphatieren

Das Kurbelgehäuse und die Ölwanne wurden mit einem Hochdruckreiniger vom groben Schmutz gereinigt.


Danach wurde mit dem Sandstrahlen einiger Teile begonnen.


Unter anderem dem Zylinderblock.


Weitere Kleinteile wurden danach auch noch phosphatiert.


Phosphatierte Ventilschrauben, Gehäusedeckel und Kurbelwellenlagerschalen.